Exkursion zur Glasrecycling Anlage

Bild der Besuchsgruppe beim Glasrecycling

Am 11. Juli  2023 besuchte das Reparaturcafé Neuburg die Glasrecycling-Anlage der Glasrecycling Neuburg GmbH & Co.KG. Bei der Führung mit dem Geschäftsführer Daniel Rebele konnten wir natürlich nicht nur viel von der Anlage sehen und einen Einblick in die Arbeitsplätze dort bekommen, sondern auch vieles lernen. Die wichtigsten Details wollen wir hier mit Ihnen teilen.

Das wahrscheinlich Wichtigste für das Alltagsleben ist, dass buntes Glas laut dem Experten im Zweifelsfall (z.B. Blaues Glas) immer in dem Behälter mit Grünglas entsorgt werden sollte. Oft wird davon ausgegangen, dass alles was nicht grün oder weiß ist in den Braunen Behälter gehört. Dies ist jedoch nicht richtig. Außerdem rät Daniel Rebele davon ab lackierte Flaschen, z.B. Sektflaschen zu kaufen, da die Sortiermaschinen der Recycling-Firma undurchsichtige Glasscherben aussortieren. Dadurch geht das kostbare Material verloren und es muss unter hohem Energieaufwand neues Glas hergestellt werden.

Interessant war auch, dass viele Menschen Dinge in die Recycling-Container werfen, die nicht in diese hinein gehören. Neben Trinkgläsern und Flachgläsern (z.B. Fensterscheiben), die nicht in den Glascontainer hineingehören finden die Arbeiter oft auch Müll aus anderen Materialien, bis zu Waffen, die in den Recycling Behältern "anonym" entsorgt werden. Hin und wieder muss auch die Kampfmittelbeseitigung zum Gelände der Recyclinganlage kommen, wenn Munition, oder Ähnliches im Glas gefunden wird.

Bild der Besuchsgruppe beim Glasrecycling

Trotz Verunreinigungen im Glas, wie Etiketten, Korken und Speisereste, welche die Experten Organik nennen, können die Maschinen in der Anlage ca. 90% des Glases, dass sie zugeliefert bekommen recyclen. Dabei gibt es übrigens keinen Qualitätsverlust. Das heißt Glas kann beliebig oft recycelt werden. Zudem verbraucht Recyclen weniger Energie, als die Herstellung von neuem Glas. Das und der niedrigere Ressourcenverbrauch machen das Recyclen von Glas für die Umwelt und das Klima vorteilhaft. Natürlich brauchen der Transport, das Sortieren und das Schmelzen des Glases Energie und es gilt selbstverständlich, je weniger Glas "verbraucht" wird, desto weniger C02 wird ausgestoßen.

Insgesamt war der Besuch eine lehrreiche und interessante Erfahrung, die wir Ihnen empfehlen können. Für weitere Informationen können sie sich bei der GR. Neuburg GmbH erkundigen.

Autor: Max Reibold

Bild eines LKW beim Abladen beim Glasrecycling

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